Die Tanzgemeinschaft hat mit den Reaktionen dieses Herbstes sicherlich ihre Stimme gehört Kendall Jenner Vogue Spanien Videoanzeige und redaktionelle Verbreitung, in der sie in Tanzkleidung, Spitzenschuhen und Galivanten in einem Raum mit einer Ballettbarre gekleidet ist. Vielleicht spricht diese Anzeige mehr von Jenners freudiger, sorgloser Lebenseinstellung und weniger von ihren Bemühungen, eine echte Ballerina zu sein, aber sie bringt uns zurück zum Virus Freie Leute Anzeige von 2014, in dem ein Model Spitzenschuhe anzieht und einige ernsthafte Tanzbewegungen versucht, oder die neuere Wells Fargo-Anzeige, die die Berufung zur Ballerina nicht ernst zu nehmen schien. Und dann werden wir ständig an die vielen Fälle in Werbung, Film und Fernsehen erinnert, in denen Tänzer eher von Models oder Schauspielern als von echten professionellen Tänzern dargestellt werden.
Bradley Shelver. Foto mit freundlicher Genehmigung von Shelver.
Sind Anzeigen wie Jenners respektlos, möglicherweise sogar beleidigend gegenüber Menschen, die jeden Tag hart in ihrem Handwerk trainieren? Warum stellen Modefirmen und Unterhaltungsproduzenten bei so vielen Tänzern, die Arbeit suchen, häufig Nicht-Tänzer für kommerzielle Arbeiten zum Thema Tanz ein? Oder hängt alles davon ab, wie wir Dinge wahrnehmen? Sollten sich Tänzer und Zuschauer stattdessen in irgendeiner Weise von Künstlern inspirieren lassen, die Kunst machen und zumindest die Kunstform des Tanzes anerkennen?
'Es war geschmacklos', sagte Jo Matos, künstlerischer Leiter der Kindertanz- und Jugendballettprogramme der Joffrey Ballet School Greifen Sie auf Hollywood zu nachdem die Jenner-Anzeige zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. 'Für diejenigen von uns, die sehr hart arbeiten und unser ganzes Leben dieser Kunstform widmen, war es respektlos.'
Matos teilt auch mit Dance Informa: „Junge Mädchen sehen Miss [Jenner] als Vorbild an. Sie werden die falsche Vorstellung bekommen, dass man einfach ein Paar Spitzenschuhe anziehen und tanzen kann, ohne die Arbeit zu erledigen. Das Kreativteam hätte einen Tänzer bitten sollen, am Set zu sein, um die Genauigkeit zu gewährleisten. “
Bradley Shelver, künstlerischer Leiter des Bradley Shelver Contemporary Dance Theatre und des Steps Repertory Ensemble, reagierte ebenfalls negativ, als er zum ersten Mal auf den Werbespot stieß.
'Ich denke, es ist der gleiche Trend wie bei Prominenten, die eher in Modemagazinen als in Models verwendet werden', sagt Shelver. „Ich denke, dass Tänzer nicht als Star angesehen werden und daher nicht in der Lage sind, Marken zu verkaufen oder zu repräsentieren. Tanz ist oft eine Fantasie, und viele junge Kinder emulieren Ballerinas, weil wir der Inbegriff für harte Arbeit, Disziplin, Anmut und Schönheit sind… perfekte Vertreter jeder Marke oder jedes Modehauses. “
Ballett-Etikette
Diese Empörung ist wahrscheinlich nicht die Schuld des Models oder Schauspielers, der sich bei einem Job anmeldet und auftaucht, um das zu tun, was ihm gesagt wird. In der Tat, am 27. Oktober, Jenner sprach aus über die Kontroverse, ihre Rolle in der Anzeige zu verteidigen und zu sagen, es sei nicht ihre Schuld.
Allison DeBona, erste Solistin bei Ballet West. Foto von Logan Sorenson.
Und einige Leute in der Tanzgemeinschaft haben sich tatsächlich für Jenner eingesetzt. Allison DeBona, erste Solistin bei Ballet West und in der Reality-TV-Show zu sehen Pointe brechen , sagt, dass das Model einfach ihren Job gemacht hat. Und während DeBona der Meinung ist, dass Unternehmen keine Nicht-Tänzer einstellen sollten, um für tanzbezogene Produkte zu werben, nutzt sie ihre wachsende Präsenz auch, um die Positivität in der Tanzwelt zu fördern, beispielsweise durch Bildung (sie ist künstlerische Leiterin von artÉmotion Summer Intensive) und Kunst teilen (sie fing an #ArtWithAlli Tanzinhalte posten).
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„Als das Editorial mit [Jenner] in Spitzenschuhen herauskam“, erinnert sich DeBona, „war ich mehr verärgert darüber, wie die Tanzgemeinschaft auf das Video und die Fotos reagierte. Es gibt schöne Inhalte, wie Ballett und andere Tanzformen richtig dargestellt werden, aber sie werden nicht so oft geteilt, wie es eine falsche Darstellung ist. “
Es gibt sicherlich Beispiele dafür, wie Tanz von tatsächlichen Tänzern in populärkulturellen Inhalten dargestellt wird, wie zum Beispiel die limitierte STARZ-Serie Fleisch und Knochen , die die Ballerina Sarah Hay als Hauptdarstellerin sowie eine Vielzahl anderer professioneller Tänzer oder in diesem Sommer besetzte Honda Civic Werbung mit Karina González vom Houston Ballet. Aber kommt das nicht genug vor? Tritt dieser Trend zur falschen Darstellung beim Tanz häufiger auf als bei anderen Berufen?
„Ja“, bestätigt Shelver, „weil wir außerhalb unserer Gemeinde nur sehr wenige erkennbare Sterne haben. Ich denke, Misty [Copeland] beginnt nach ihrer Arbeit mit Under Armour und Gatorade, diese Formen ein wenig zu brechen. Ich denke, Ballett ist eine klarste Darstellung der physischen Künste. Es wird stereotyp durch Tutus- und Spitzenschuhe definiert. Dies steht für Anmut, Stärke und Schönheit, wenn sie von geschulten Fachleuten richtig präsentiert werden. Wenn man es aus dem Zusammenhang mit einem Nicht-Tänzer herausnimmt, sieht es komisch aus, weil das offensichtliche Training nicht da ist. “
Wenn Tänzer nicht für Tanzarbeiten gebucht sind, sagt DeBona: „Es ist respektlos und, um ehrlich zu sein, im Namen des Marketingteams ziemlich unwissend. Es ist jedoch ein Beispiel dafür, wie gut wir professionellen Tänzer bei unserer Arbeit sind, um die Öffentlichkeit über die wahre Technik aufzuklären. Wir müssen mehr tun und das Ballett in diesem Fall für die breite Öffentlichkeit und nicht nur für Ballettmusiker zugänglicher machen. “
Allison DeBona in der Vogue Italia. Foto von Emma Summerton.
DeBona weicht schnell von der Negativität ab, die das Problem umgibt. Im vergangenen August wurde sie in ihrer eigenen vorgestellt Video und Editorial für Vogue Italien (Die Firma hat sie über ihre Facebook-Seite gefunden, sagt sie), und es war eine Anzeige, in der die Ballerina sich ausdrückte und dies mit wirklich klassischer Technik tat. Dennoch erhielt es immer noch eine Gegenreaktion, und DeBona wurde dafür kritisiert, dass er „ausverkauft“ war, weil er zu suggestiv war.
Als Antwort verteidigte sie sich und ihre endlosen Bemühungen, Kunst zu schaffen. 'Ich habe es eilig', sagt sie. „Ich arbeite sieben Tage die Woche. Ich bin immer müde. Ich bin immer zuverlässig. Ich bin begeistert von allem, woran ich glaube, auch wenn die Leute versuchen, mir zu sagen, ich solle mich entspannen oder eine Pause machen. Ich entschuldige mich nicht für meine Entscheidungen, weil ich zuversichtlich bin, wer ich bin. Ich bin ehrlich. Ich versuche mein Bestes, um die Bemühungen anderer zu unterstützen. Wenn Sie Ergebnisse erzielen möchten, geben Sie die Arbeit ein. Ich hoffe, dass alle meine Möglichkeiten, ob Erfolge oder Misserfolge, jüngeren Tänzern beibringen, dass wir als Künstler Risiken eingehen müssen. “
Obwohl Jenners Mode Die Anzeige zeigt, dass Ballett immer mehr zum Mainstream wird. Es ist weit entfernt von der Menge an Repräsentation, die arbeitende Tänzer haben könnten.
„Wenn Unternehmen versuchen, unsere Kunstform zu verbessern, sollten sie zumindest versuchen zu lernen und zu verstehen, dass es Jahre und Jahre des Engagements braucht, um das zu erreichen, was wir als professionelle Tänzer haben“, teilt DeBona mit. 'Es sendet einfach die falsche Nachricht an die Jugend.'
Es ist zwar ziemlich einstimmig, dass Tänzer denken Strom Tänzer sollten für kommerzielle Arbeiten zum Thema Tanz engagiert werden. Was kann man gegen das Problem tun?
Lisa Boothe Alter Wikipedia
'Ich denke, vielleicht macht das Schreiben von Briefen an diese Werbeagenturen leider keinen Unterschied', erklärt Shelver. 'Ich denke, die Art und Weise, wie wir soziale Medien nutzen, um unsere Gefühle und Einwände zu äußern, ist ein guter Anfang, da alle Agenturen, Magazine und PR-Unternehmen soziale Medien überwachen und nutzen, um eine jüngere Bevölkerungsgruppe zu erreichen.'
Bradley Shelver. Foto mit freundlicher Genehmigung von Shelver.
Und DeBona fordert die Tanzwelt auf, Veränderungen individuell zu fördern, indem sie gute Kunst fördert.
'Jeder hat etwas zu sagen, wenn er sich beleidigt fühlt, aber ich frage dich, was tust du, um die Kultur zu verändern?' Sie fragt. „Stell dich da raus. Wenn Sie in einem Werbespot sein und den Tanz so darstellen möchten, wie Sie es für nötig halten, dann holen Sie sich einen Agenten und gehen Sie zu Vorsprechen. Sie mögen den Videotanzinhalt nicht, der auf Facebook gestreamt wird, nehmen Sie Ihr Smartphone und filmen Sie etwas, auf das Sie stolz sind. Teile die Inhalte von anderen, die dir Spaß machen! “
Von Laura Di Orio von Tanz informiert.
Foto (oben): Eine Szene aus dem Video von Kendall Jenner Vogue, die für Aufsehen sorgte.
